Kulinarische Deutschlandreise: Currywurst

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Vor 70 Jahren wurde die Currywurst erfunden – ihre Beliebtheit ist ungebrochen.

Ohne Schickimicki und einfach gut: Das bodenständige „Arbeiteressen“  ist in der ganzen Republik beliebt. Herbert Grönemeyer brachte es in seinem Song “Currywurst” (1982) auf den Punkt: „Kommste vonne Schicht, wat schönret gibt et nich’ als wie Currywurst.“ Wo und wer das Gericht erfunden hat, darum streiten sich Hamburger und Berliner seit Jahrzehnten. Fakt ist: Die Berlinerin Herta Heuwer hat ein Patent auf die Soße, die sie „Chillup“ nannte – der Name setzt sich aus „Chili“ und „Ketchup“ zusammen. 

© S. Toth

Erst die Soße macht die Currywurst zu etwas ganz Besonderem: Sämig sollte sie sein, würzig, süßlich und mit leichter Schärfe. Das Originalrezept hat Herta Heuwer mit ins Grab genommen, aber es lohnt sich, unser Rezept einmal auszuprobieren. Damit die Würste beim Braten nicht aufplatzen, können sie vorher mit dem Messer eingeschnitten werden. In (nicht zu wenig) Öl werden sie rundherum knusprig gebraten. 

Bei der Ost-Berliner Currywurst kommt das Brät übrigens nicht in einen Darm, sondern direkt ins Wasserbad, wo es gerinnt und fest wird. In der DDR wurde ausschließlich diese Variante serviert, da Därme sehr teuer waren und sie das „Arbeiter-Gericht“ unerschwinglich gemacht hätten. 

CurrywurstSeit mehr als 70 Jahren ein sehr beliebtes Fastfood.
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