Das besondere Stück: Der Tafelspitz

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Ein edler Genuss: Leibgericht von Kaiser Franz Joseph I.

Der Tafelspitz, auch Tafelstück oder Rosenspitz genannt, ist ein Teilstück aus der Rinder- oder Kalbshüfte. Er liegt am Ende der Hüfte zum Schwanzstück hin. Seinen Namen hat er von seiner charakteristischen, dreieckig zulaufenden Form. Obwohl der Tafelspitz recht langfaserig ist und deshalb fast ausschließlich als Siedfleisch verwendet wird, ist er ein begehrtes Teilstück vom Rind. Auf dem Tafelspitz liegt üblicherweise eine Fettschicht, die man bei der Zubereitung am Fleisch lassen sollte, um eine herrlich kräftige Brühe oder Soße zu erhalten.

Ein bekanntes Gericht aus der Wiener Küche ist der nach dem Teilstück benannte Tafelspitz. Dies ist in einer Brühe sanft gegarter Tafelspitz, den man dann in Scheiben schneidet und mit Meerrettich und der Suppenbrühe serviert.

Ebenfalls eine beliebte Soße zum Tafelspitz ist Schnittlauchsoße, für die fein geschnittener Schnittlauch unter Mayonnaise gemischt wird.

Der österreichische Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916), der Ehemann von Kaiserin Sissi, war ein bekennender Freund von gekochtem Tafelspitz und aß das magere Stück Rindfleisch angeblich fast jeden Tag.

Tipp vom Fleischerhandwerk: Tafelspitz ist relativ mager, idealerweise weist das Fleisch eine feine Fettmarmorierung auf. Es eignet sich vor allem zum Schmoren, gut abgehangene Stücke von bester Qualität sind aber auch zum Kurzbraten geeignet.

Tafelspitz mit Apfel-MeerrettichMit diesem Rezept liefern wir einen leckeren Schmorbraten fürs Sonntagsessen 🙂
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